Wenig Traffic, viel Gewinn – eine Besucher Analyse
Vielerorts wird er angepriesen der Traffic. Je mehr Zustrom auf die eigenen Seiten gelenkt werden kann, umso besser. Mehr Traffic bedeutet doch im allgemeinen mehr Besucher und je mehr Besucher man erreicht umso mehr Umsatz macht man doch?
Nicht nur dass diese Meinung wirklich schon veraltet ist und eigentlich nie zutraf, trifft genau das Gegenteil zu, wie folgende Besucher Analyse zeigt.
Vom Surfer zum Kunden
Um überhaupt einmal das Thema Traffic zu verstehen, muss man die einzelnen Begriffe Traffic, Surfer, Besucher, Interessent, Kunde und deren Unterscheidung kennen und verstehen. Es ist grundsätzlich wichtig die Unterschiede zu verstehen, nicht nur weil es im Internet leider viele Blender gibt, welche nur so mit den Begriffen jonglieren und unerfahrene Anwender damit beeindrucken, sondern damit man eine Ahnung hat, was einem angepriesen wird.
Daten-Traffic
Dieser Traffic bezeichnet allgemein jenes Datenvolumen, welches verbraucht wird, wenn Personen deine Webseite besuchen, sich deine Texte, Bilder und Videos ansehen, oder den man selbst verursachst durch das Senden einer Email oder das Daten uploaden auf den Webspace. Man spricht hier auch von Datentraffic oder Datenvolumen. Das sind jene Megabyte (MB) die verbraucht werden, um die bereitgestellten Informationen (=deine Homepage) zu betrachten oder die Daten zu verschieben bzw. zu versenden.
Zusätzlich gibt es noch sogenannte Spider/Bot – dies sind kleine Programme von zB. von Suchmaschinen – welche ebenfalls deine Webseiten durchsuchen und indizieren. Diese Suchmaschinen-Spider bzw. Bots analysieren deine Webseiten, damit du dann bei diesen gefunden wirst.
Traffic punkto Besucheraufkommen
Traffic in Bezug Besucheraufkommen (Besucher Analyse) bezeichnet jeden einzelnen User, Interessenten, Surfer, Kunden, etc, welcher zu deinen Seiten kommt. Egal ob per Link, per Google oder was auch immer. man unterscheidet noch zwischen neuen User und wiederkehrenden Besucher.
Übrigens erzeugt jeder einzelne Datentraffic, sprich diese Personen verbrauchen einen Teil deines Datenvolumen.
Der Besucher
Surfer, welche nur mal so auf die Webseite vorbeischauen, egal woher diese auch kommen – zum Beispiel durch eine Suchmaschine, Inserat, Facebook-Anzeige, Link von anderen Seiten oder was auch immer – und die Webseite wieder verlassen, ohne etwas zu bestellen, ohne sich zu registrieren. Das sind dann die Besucher.
Der Interessent
Damit der Besucher zu einen Interessenten wird, muss dieser eine Handlung ausführen. Dies kann entweder ein Kommentar auf deinen Seiten sein, ein Frage per Mail an dich, eine Eintragung in deinen Newsletter, ein Download von deinem kostenlosen Angebot, oder ähnliches.
Jedenfalls bezeugt der Besucher aktiv Interesse an deinem Produkt oder deiner Dienstleistung. Deswegen ist diese Person ab diesem Moment ein Interessent.
Der Kunde
Kunden sind jene Personen die entweder ein Produkt oder eine Dienstleistung von dir bestellt haben. Sprich man hat endlich etwas umgesetzt und Geld verdient. Letzten Endes ist steht und fällt jedes Unternehmen – egal ob Einzelunternehmer, Start-up bis hin zum Konzern – mit der Anzahl der von ihm benötigten Kunden. Kunden sind immer zahlende Kunden, alles andere sind Besucher oder Interessenten.
Die Begriffe Besucher, Interessent und Kunde werden oftmals durcheinander gebracht. Passiert mir auch gelegentlich. Aber speziell bei Angeboten, wonach man etwas aus dieser Kategorie Besucher/Kunde kaufen soll, muss man die Ohren spitzen und nachfragen, wie denn das Angebot gemeint sei.
Soweit alles klar?
Gut.
Eine kleine Zwischenfrage, wer verdient mehr (selbes Produkt)?
Unternehmer A: 50.000 Besucher –> 50 Kunden
Unternehmer B: 1000 Besucher –> 50 Kunden
Antwort:
Richtig, Unternehmer B
Viele Besucher bedeuten auch höhere Kosten, da diese u.a. mehr Datentraffic verursachen. Bei vielen Besucher steigt auch die Gefahr mit Spam überschwemmt zu werden. Ebenso steigen die Kosten für einen eventuellen Werbeaufwand, wie auch der Aufwand die Besucher zu analysieren und zu selektieren.
Um im Verhältnis aus wenig Besucher viele Kunden zu lukrieren, benötigt man qualifizierte Besucher. Über qualifizierte Besucher, wie man diese erhält und was man dafür tun muss schreibe ich noch in einen eigenen Artikel.
Besucher Analyse
Das Bestreben jedes einzelnen Unternehmens ist, zumindest jene Anzahl der Kunden zu finden, damit sich sein Geschäft lohnt und der Unternehmer mitsamt seinen Mitarbeitern existieren kann.
Dies gelingt natürlich am leichtesten, wenn Interessenten und Kunden vorhanden sind.
Einem Interessenten kann ich wesentlich leichter zum Kunden konvertieren, als jene die keinerlei Interesse an meinen Produkten oder Dienstleistungen bekunden.
Darum ist es extrem wichtig, den Besucher / Interessenten an sich zu binden. Wie bewerkstelligt man dies?
Gewinnung von Interessenten
Wie mache ich aus Besuchern zumindest einen Interessenten? Wie erreiche ich, dass der Besucher von sich aus eine Aktion startet und mit mir in Kontakt tritt. Noch besser mir seine Kontaktdaten hinterlässt, oder zumindest einen Teil seiner Kontaktdaten!
Landingpage – deine spezielle Verkaufsseite
Der erste Schritt ist, den Besucher nicht nur auf deine üblichen Webseiten / Blogartikeln zu leiten, sondern auf eine Landing-Page. Eine Landing-Page ist eine spezielle Verkaufsseiten, und hat den Sinn, den Besucher zu einer Aktion zu verleiten.
Diese Verkaufsseiten konzentrieren sich ausschliesslich auf die Bewerbung eines deiner Produkte. In den meisten Fällen ist dies ein kostenloses Produkt, um Interessenten zu bekommen. Zu Landingpages und deren Anwendung findest du noch einige weitere interessante Artikel auf unserer Plattform.
Biete ein Gimmick, ein Tool, eine Checkliste oder was auch immer an, welcher dein Besucher brauchen könnte.
Wichtig dabei ist.
Achte auf einen Mehrwert für deinen Besucher.
Etwas anbieten, was der Besucher schon hunderttausendfach hat – oder was derzeit ganz modern ist, irgend ein gekauftes Ebook/PDF (möglichst ellenlang und fad) – ist der falsche Weg, und du bist den Interessenten umgehend wieder los.
Email-Marketing!
Zu Email-Marketing habe ich bereits einige Artikeln hier geschrieben (siehe Die 10 Besten Autoresponder), weitere werden noch folgen, da dies eines der wichtigsten Marketing-Tools darstellt. Es gäbe natürlich noch den telefonischen, persönlichen und den postalischen (Werbesendungen, Flyer, …) Kontakt, aber es geht uns hier in erster Linie um die online Anwendung.
Tools für die Besucher Analyse
Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Besucher zu analysieren. Will ich zB. wissen, welche meiner Webseiten / Artikel gerne angeklickt werden, welche Themen ankommen, welche nicht, welche Beiträge den Besucher interagieren lassen oder nicht, … dazu gibt es eine Vielzahl an kostenlosen Statistik-Tools.
Das gebräuchlichste Statistik- und Analyse-Tool kommt von Google und nennt sich Google Analytics. Ich kann dieses Tool nur jedem ans Herz legen. Es ist mächtig und irrsinnig umfangreich, aber es hilft dir auch, deine Webseiten, deine Artikel und deine Besucher zu analysieren und besser zu verstehen.
Aber es geht noch besser!
In Kombination mit Email-Marketing-Anbieter kann ich den Interessenten noch näher kennenlernen. Professionelle Email-Marketing-Anbieter bieten zusätzlich eigene Analyse-Tools an, welche einem erlauben das Klickverhalten zu analysieren.
Somit ist der Unternehmer in der Lage zu erkennen, zu erkennen, für welches Produkt sich der Interessent am ehesten interessiert und kann diesem in Zukunft nur über jene Produkte informieren, welche den Interessenten bewegen.
Nicht nur, dass durch die Besucher Analyse sich der Betreiber viele unnötige Mails erspart, auch der Konsument bekommt nur noch jene Informationen, welche für diesen relevant sind.
Beispiel
Angenommen du hast ein Geschäft mit Tierprodukten, speziell für Hunde und Katzen. Es wäre jetzt ein Unsinn, einen Katzenbesitzer über Hundeprodukte zu informieren. Wenn man jetzt erkennt, dass der Interessent nur auf Links zu Katzenbedarf klickt, registriert dies das Analyse-Tool. In Zukunft erhält dieser Interessent hauptsächlich Informationen zu Katzen und deren Produkte.
Denn nur wer seine Interessenten versteht und erkennt welchen Bedarf dieser hat, kann ihm ein adäquates Angebot vorlegen und ein Geschäft abschliessen.
Auch zu diesem Thema Besucher-Analyse gibt es hier noch einen eigenen ausführlichen Artikel.
Die Analyse der Besucher, das Aussortieren von Zeiträubern und Kunden, das frühzeitige Erkennen des jeweiligen Bedarfs – das macht einen grossen Unterschied zwischen Erfolg und Nichterfolg aus.
Wie sieht es bei dir aus? Sammelst du Traffic oder Kunden? Und wie sieht deine Besucher Analyse aus?
Das kann ich nur bestätigen.
Früher haben wir Unsummen an Werbegelder verbraten mit einen, na sagen wir, bescheidenen Erfolg.
Wir haben dann unser Konzept komplett überarbeitet und unsere Zielgruppe genauestens analysiert, welche auch heute noch stetig verfeinert wird. Zum Großteil mit deinen hier vorgestellten Methoden.
So können wir nun wirklich genau jene Kunden ansprechen, welche einen Bedarf an unseren Produkten und Dienstleistungen haben. Durch das nun wesentlich geringere Werbebudget kommen wir mit wesentlich weniger Kunden in die Gewinnzone.
Nicht die Masse machts sondern der zahlende Kunde. Top Begriffserklärung zu Interessenten und Kunden! great 😉